Die Elektromobilität will der Energiebezirk Freistadt (EBF) in Zusammenarbeit mit mehreren Autohändlern im Bezirk etablieren. E-Car-Testwochen sollen die Hemmschwelle, in ein Elektro-Auto einzusteigen, bei vielen Menschen senken.
“Wir wollen die Elektromobilität näher an die Menschen bringen”, sagt Michael Lindner, EBF-Obmann Stellvertreter. “Die E-Car Testwochen sind ein notwendiger Schritt, um Hürden abzubauen. Durch die Möglichkeit, Elektroautos zu testen, in die Technik reinzuschnuppern, soll Bewusstsein geschaffen werden.”
Ab 6. Mai bietet der EBF mehrere E-Autos zum Testen an: Nissan Leaf und/oder Renault Zoe, VW E-Golf, Citroen c-zero und einen Kia Soul sowie eventuell noch weitere Autos. Ziel ist es, ein E-Auto eine Woche lang unkompliziert auf seine Alltagstauglichkeit testen zu können und damit Erfahrungswerte zu sammeln. Die Autos werden vom EBF koordiniert und gegen Voranmeldung zum Testen zur Verfügung gestellt. Kosten pro Woche inklusive Vollkaskoversicherung: 100 Euro.
“Die Leute müssen erst einmal in einem E-Auto sitzen, um die Hemmschwelle zu senken. Dann werden die Fahrzeuge gut angenommen, das Interesse ist riesig”, sind sich die Autohändler sicher. Die Zielgruppe für E-Autos defnieren die Autohändler ab 40 Jahren. “Junge Leute kaufen sich lieber ein Spaßmobil. Aber bei vielen Veranstaltungen sieht man, dass die Berührungsängste bei den Jungen geringer sind.” “Dieses Projekt ist ganz wichtig in unserer Region”, sagt Franz Xaver Hölzl, Vorsitzender des Bezirksabfallverbandes Freistadt. “E-Mobilität voranzubringen ist eine große Herausforderung in der EU. Ohne die nötige Infrastruktur wird sich kaum jemand ein Elektroauto anschaffen, daher müssen erst fächendeckend Strom-Tankstellen errichtet werden.”
Nähere Infos zu den Testtagen gibt es am 6. Mai, am Tag der Sonne mit Schwerpunkt Elektromobilität, ab 14 Uhr am Hauptplatz Freistadt.